ESV-Legenden unter sich

Trendsetter um die Wende: Der Schnauzer war naturgemäß stark vertreten in der ESV-Mannschaft Ende der Achtziger beziehungsweise Anfang der Neunziger. Mit dabei auf diesem Mannschaftsbild sind unter anderem die Ingolstädter Fußball-Legende Horst Blechinger (Mittlere Reihe, 1. v. r.) als Trainer und der ewige Hermann Eikam (Mittlere Reihe 2. v. l.), schon damals als Physiotherapeut tätig.

ESV-Nachwuchs trotzt Minusgraden

Ein Platz voller Schnee und gut gefüllte Ränge: Diese Nachwuchself des ESV Ingolstadt kämpfte sich Ende der 60er über den verschneiten Rasen. Über die Namen der Spieler und das genaue Datum liegen uns leider keine Informationen vor – auch nicht darüber, ob die Jungs tatsächlich in Feinstrumpfhosen aufliefen, wie das Foto vermuten lässt…

Historischer Auswärtssieg am Millerntor
Viermal zappelte das Netz auf St. Pauli: In der Hinrunde erspielten sich unsere Schanzer ein furioses 4:0 bei den „Kiezkickern“ und sorgten damit für den (bis dato) höchsten Zweitliga-Auswärtssieg der Vereinsgeschichte. Die Tore erzielten zweimal Sonny Kittel, Christian Träsch und Darío Lezcano.

Die Schanzer im Jahr 2010 um Coach Benno Möhlmann und die Vereinsikonen Stefan Leitl, Marvin Matip, Moritz Hartmann, Ralf Keidel und einigen mehr im Trainingslager in Belek (Türkei). Eine unglaubliche Truppe!

ESV 64/65: „Geht nicht, gab‘s nicht“ und ein Ungar namens „Notsch“

Klassisch in Schwarz-Weiß: Der ESV Ingolstadt um Klub-Ikone Ernst Apfelbeck (5. von rechts) trat 64/65 in den bekannten Vereinsfarben an. Der Stürmer erinnert sich: „Unser Keeper Stuckert musste mit Bandage antreten und war eigentlich ernster verletzt, doch er hat auf die Zähne gebissen. Geht nicht, gab’s nicht!“ Außerdem gibt es noch eine Anekdote zum Spieler ganz rechts: Josef Nagy, gebürtiger Ungar, kam damals als Neuzugang, doch „weil der Nachname etwas ungewöhnlich war“, rief man den Außenläufer künftig nur noch „Notsch“ – ein Spitzname, den Josef Nagy beim ESV auch nicht mehr loswurde.

MTV in der 2. Liga Süd

Von 1978 bis 1980 in der zweithöchsten Spielklasse: Der MTV Ingolstadt stieg 1978 erstmals in die 2. Liga Süd auf, damals herrschte noch ein zweigleisiges System im „Unterhaus“. In ihrer Premieren-Saison erkämpften sich die Lila-Weißen vor allem durch ihre Heimstärke einen hervorragenden elften Platz. In der Folgesaison reichte es für Walter Anspann und Co. dann nicht mehr ganz zum Klassenerhalt und der MTV musste den Abstieg hinnehmen – auch, weil 101 Gegentore am Ende deutlich zu viel waren. Dennoch verabschiedete sich der MTV erhobenen Hauptes aus der 2. Liga Süd, die nur ein Jahr später in die eingleisige 2. Bundesliga umgewandelt wurde.

Schanzer Kantersieg gegen Aue

Schon 13 Duelle gab es zwischen Schanzern und „Veilchen“: In der Gesamtbilanz liegt unser FCI knapp in Front (Vier Siege, drei Niederlagen, sechs Remis), doch gleich im ersten Heimspiel zeigten die Donaustädter ihren wohl stärksten Auftritt gegen die Erzgebirgler – 5:1 hieß es am 19. Dezember 2009. Die Torschützen hießen damals Andreas Buchner, Moritz Hartmann (zwei) und Stefan Leitl (zwei). Es sollte bis heute der letzte derart deutliche Erfolg sein. Insgesamt siegten die Schwarz-Roten in ihrer jungen Historie nur viermal mit noch größerer Tordifferenz. Doch schon damals gab es für ein 5:1 nur drei Punkte und genau diese wollen wir uns nun auch in der Gegenwart wiederholen!

Teamgeist können wir Schanzer!

Hier die 2. ESV-Jugend von 1960 - an diesem Tag besiegte man den SV Saal mit 5:1! Auf dem Bild sind von links oben nach rechts unten: Back, Arens, Koch, Schneider, Bauernfeind, Maier, Wittman, Reyzick, Schamberger, Fehringer, Demmel.

Archiv-Fund: Das Schanzer Stadionmagazin anno 2007. Mit Ralf Keidel, Steffen Wohlfarth, Andi Buchner als Sammelposter und unseren Physios im Interview. Alles zu Regionalliga-Zeiten.

Egal ob Sieg oder Niederlage: Schanzer halten zusammen! Der bittere Abstieg aus der Bundesliga war in der jungen Historie nicht der erste sportliche Misserfolg des FC Ingolstadt 04 & wird vermutlich auch nicht der letzte gewesen sein. Dennoch: Die FCI-Familie stand stets zusammen und kam nach Rückschlägen stärker zurück. So geschehen in der Saison 2009/2010, als Fabian Gerber & Co. den Weg aus der 3. Liga zurück in die 2. Bundesliga fanden. „Wir sagen nicht Servus, sondern auf Wiedersehen“, so die passenden Worte vom Vorstandsvorsitzenden Peter Jackwerth.